Parodontitis ist eine Erkrankung des Zahnbettes, welches zum Verlust des Zahnfleisches und Knochens führt. Es kommt zu einer bakteriellen Besiedlung der Zahnfleischtaschen, welche eine Entzündung des Zahnfleisches und schließlich des Knochens hervorrufen. Als Folge kommt es zur Lockerung und schließlich zum Verlust der Zähne. Eine unbehandelte Parodontitis erhöht auch bei einer Streuung der Bakterien in die Blutbahn das Risiko für Allgemeinerkrankungen. So verstärkt z.B. sich die Gefahr für Frühgeburten, Diabetes, Herzkreislauferkrankungen, Herzinfarkt, Schlaganfall, chronische Erkrankungen der Atemwege, Lungenentzündung oder Osteoporose. Eine Parodontitis ist eine lebenslange Erkrankung. Eine komplette Ausheilung ist nur selten möglich. Allerdings ist es durch eine Therapie möglich den Knochenabbau zu verlangsamen und somit die Zähne langfristig zu halten.
Ebenso verringert sich das Risiko für Allgemeinerkrankungen. Die Behandlung gliedert sich in 2 Phasen: 1. Behandlungsphase und 2. Erhaltungsphase. Die erste Phase ist die eigentliche Parodontaltherapie in der Praxis. Diese setzt eine Taschenmessung und eine Überprüfung des allgemeinen Gesundheitszustandes voraus. Diese Informationen werden der Krankenkasse zur Kostenübernahme zugesandt. Eine erfolgreiche Therapie setzt eine gute Mitarbeit ihrerseits voraus. Diese besteht aus einer guten häuslichen Mundpflege und einer regelmäßigen Kontrolle mit spezieller auf sie abgestimmter Zahnreinigung.
Entfernung aller Konkremente (Zahnstein in der Tasche) und entzündetem Gewebe mit verschiedenen Methoden (instrumentell und mittels Spüllösungen).
Abhängig vom Schweregrad Ihrer Paradontitis sind das 2-6 Termine in entsprechenden Abständen.
Eine Parodalbehandlung kann aber nur erfolgreich sein, wenn die Termine eingehalten werden. Sollten Sie
einen Termin verpassen, undbedingt einen neuen vereinbaren, da sonst Ihr Anspruch auf
Kostenübernahme der UPT (= Unterstützende Paradontitistherapie) verfallen kann.